Auf jeden US-Dollar Entwicklungshilfe kommen 10 US-Dollar, die illegal in die Industrieländer zurückfließen (entsprechend einer Studie der nichtstaatlichen Organisation GFI). Gigantische Summen an Schwarzgeld fließen aus den Entwicklungs- und Schwellenländer in Steueroasen der Industrieländer. Das funktioniert z.B. über Bestechung, Diebstahl, falsche Rechnungen, illegale Provisionen und Devisenspekulationen multinationaler Konzerne. 2010 haben Entwicklungs- und Schwellenländer dadurch 859 Milliarden US-Dollar unrechtmäßig verloren. Das ist ein Vielfaches der offiziellen Entwicklungshilfe, die lt. OECD 128 Milliarden beträgt. Nicht berücksichtigt dabei sind illegale Geldtransfers aus Drogenschmuggel und Menschenhandel, sowie legale Kapitalflucht, wenn z.B. der nigerianische Mittelständler sein Geld nicht in Nigeria, sondern in London anlegt. So bluten die Entwicklungsländer immer weiter aus.